Online- Vortrag und Diskussion am Mittwoch, 18. August, 17:00, Veranstalter: Landratsanmt Neu-Ulm, Teilnahme kostenlos, Anmeldung bitte an: Sigrun Grüninger Tel: 0731 70478 22 ; s.grueninger@diakonie-neu-ulm.de)
Urs M. Fiechtner gehört zu den Gründern des BFU (Behandlungszentrum für
Folteropfer Ulm), das im Jahr 1995 auf Initiative von Amnesty Inter-
national und Ulmer Bürgern gegründet wurde. Urs Fiechtner ist Schrift-
steller und seit vielen Jahren aktives Mitglied bei Amnesty International
sowie bei der Ulmer Stiftung Menschenrechtsbildung.
Etwa 40 Prozent der Flüchtlinge in Europa sind Folterüberlebende oder
wurden durch andere Formen der Gewalt, etwa als zivile Opfer von Krie-
gen, schwer traumatisiert und benötigen oft eine psychotherapeutische Hilfe, auf die das Gesundheitssystem nicht eingerichtet ist. Die Zivilgesellschaft muß hier helfen.
Die Erfahrung von Folter und Gewalt, die so viele mitbringen, stammt längst nicht mehr allein aus den Herkunftsländern, sondern all zu oft aus den Fluchtwegen, die ihnen von der Abschottungspolitik Europas aufgezwungen werden.