Lateinamerika: Indianische Zivilisationen jenseits der Klischees

Das Bild, das Europäer  von den indianischen Kulturen Nord-, Mittel- und Südamerikas haben, ist geprägt ist von den Klischees, die Europäer sich selbst gemacht haben  –  von den blutgierigen Heiden aus den Berichten eines Cortez oder Pizarro,  den hilflosen Opfern aus den Schriften von Bartolomé de las Casas, dem „Edlen Wilden“ von Rousseau, den Phantasiegestalten von Karl May bis hin zu zählebigen, touristisch-musealen Ausstellungsmotti wie dem „Gold der Inkas“.Das eigentliche Thema,

Das Bild, das Europäer  von den indianischen Kulturen Nord-, Mittel- und Südamerikas haben, ist geprägt ist von den Klischees, die Europäer sich selbst gemacht haben  –  von den blutgierigen Heiden aus den Berichten eines Cortez oder Pizarro,  den hilflosen Opfern aus den Schriften von Bartolomé de las Casas, dem „Edlen Wilden“ von Rousseau, den Phantasiegestalten von Karl May bis hin zu zählebigen, touristisch-musealen Ausstellungsmotti wie dem „Gold der Inkas“.Das eigentliche Thema, nämlich die Entstehung von organisierten und hoch entwickelten Gesellschaften in der vollständigen Isolation von Asien und Europa   – und dabei dennoch mit gewissen Parallelen – geht dabei unter. Ein Überblick über indianische Zivilisation, Philosophie und Kultur. Der Referent ist Schriftsteller, Dozent und Menschenrechtsexperte bei Amnesty International