Fiechtner und Vesely erzählen mal amüsante, mal haarsträubende Geschichten aus ihrem Werdegang und dem (politischen) Kulturleben: Warum Verleger Kraken sind. Wieso Vesely sein erstes Konzert in einem Sarg gab. Oder Fiechtner seinen ersten Auftritt als Kindersoldat hatte. Wieso man von der Schule fliegen und den Verfassungsschutz aufmerksam machen kann, weil man ein Amnesty-Schülergruppe gründet. Warum Mirko, Marko und Murko die Deutschstunde scheiße finden, aber nur, bis der Autor ihnen das Kamasutra erklärt. Was ein Flüchtling als „Anmelde-ado“ erlebt und warum er einen Schock in Darmstadt bekommt. Warum man in Südamerika denkt, dass Deutsche Kultur nur aus Volkswagen plus Wurst besteht. Und in Sachsen auch. Warum der Autor seinen Hund aus dem sibirischen Husky in das deutsche Schäferhund übersetzen muss und warum Amnesty-Veranstaltungen auch mal recht merkwürdig sein können. Warum der Sänger keine malende Leiche ist. Und vieles mehr… Ein erfrischender und hintergründiger Abend über das deutsche Kulturleben im Allgemeinen und die Menschenrechtsbildung im Besonderen.
Mit knapp 30 Besuchern war die Konzertlesung kurz vor dem Pfingswochenende gut besucht. Wir freuen uns wieder über zahlreiche Besucher für die kommenden Veranstaltungen unserer Themen-, Vortrags-, und Diskussionsreihe der Stiftung Menschenrechtsbildung.