Erste Veranstaltung der Vortragsreihe der Stiftung Menschenrechtsbildung: „Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt.“

Die erste Veranstaltung der Vortragsreihe der Stiftung Menschenrechtsbildung (am 11. Mai) war ein Informations- und Diskussionsabend über Abschiebungen nach Afghanistan – mit dem passenden Titel: „Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt. (Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland)“

Die erste Veranstaltung der Vortragsreihe der Stiftung Menschenrechtsbildung (am 11. Mai) war ein Informations- und Diskussionsabend über Abschiebungen nach Afghanistan – mit dem passenden Titel: „Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt. (Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland)“

Als Redner standen Dr. Citha D. Maaß sowie Wolfgang Grenz zur Verfügung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Stefan Drößler, erstem Vorstand der Stiftung Menschenrechtsbildung. Dr. Maaß ist Politologin und arbeitete von 1990-2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sie studierte 1975-1977 und 1982-1986 an der J. Nehru University, Neu Delhi. Von 2002 bis 2005 war sie in Afghanistan an der Vorbereitung der Wahlen beteiligt. Innerhalb der SWP-Forschungsgruppe Asien lag ihr Schwerpunkt auf den Konflikten in Afghanistan, Pakistan und Kaschmir. Herr Grenz war von 1979 bis 2011 hauptamtlich bei Amnesty International Deutschland für Asylrechtsfragen zuständig und zählt heute zu den renommiertesten ehrenamtlichen Experten in diesem Bereich; die taz nannte ihn „den integersten Menschen in der deutschen Asylszenerie“. Von 2011 bis 2013 war Wolfgang Grenz als Generalsekretär von Amnesty International Deutschland tätig. Er ist Gründungsmitglied von Pro Asyl und Vorstandsmitglied der UNO-Flüchtlingshilfe.

Gut 1,5 Stunden berichteten beide Referenten über das Thema und erläuterten neben ihrer eigenen Tätigkeit in diesem Themengebiet wichtige Punkt wie Fluchtursachen, die Menschenrechtssituation in Afghanistan und die Haltung und Beweggründe der Bundesregierung.

Dass das Thema Abschiebungen nach Afghanistan in der Bevölkerung höchst kritisch gesehen wird, konnte nicht nur daran erkannt werden, dass im Anschluss eine rege Diskussion stattfand, sondern auch an der hohen Zahl von 130 bis 140 Gästen.

Noch bis April 2018 werden regelmäßig Veranstaltungen stattfinden. Wir hoffen auf regen Besuch und freuen uns über Werbung! Geben Sie hierfür bitte den Link https://www.stiftung-mrb.de/vortragsreihe/ weiter.