Vortrag und Diskussion “Die Türkei – Das Ringen um die Freiheit”

Die Türkei ringt in diesen Tagen um die innere Stabilität, um die Vormachtstellung in ihrer Region, um den Kampf gegen große Teile ihrer kurdischen Bevölkerung und die Versuche um den Aufbau kurdischer Strukturen in Syrien und im Nordirak, um die Auseinandersetzung zwischen Demokratie und einem zunehmend autoritär geführten Staat im allgemeinen und der Pressefreiheit im Besonderen und ringt auch nicht zuletzt mit ihrem Bündnispartner Deutschland, dem viertgrößten Wahlbezirk nach Istanbul, Ankrara und Izmir im anstehenden Referendum über das Präsidialsystem.  Die Zahl der Flüchtlinge au

Die Türkei ringt in diesen Tagen um die innere Stabilität, um die Vormachtstellung in ihrer Region, um den Kampf gegen große Teile ihrer kurdischen Bevölkerung und die Versuche um den Aufbau kurdischer Strukturen in Syrien und im Nordirak, um die Auseinandersetzung zwischen Demokratie und einem zunehmend autoritär geführten Staat im allgemeinen und der Pressefreiheit im Besonderen und ringt auch nicht zuletzt mit ihrem Bündnispartner Deutschland, dem viertgrößten Wahlbezirk nach Istanbul, Ankrara und Izmir im anstehenden Referendum über das Präsidialsystem.  Die Zahl der Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland und Europa nimmt zu, der Ton zwischen den Staaten wird immer schärfer. Der Abend gibt einen nüchternen, sachlichen und unparteeischen Einblick in die Menschenrechtslage in der Türkei, ihre politischen und militärischen UInteressen in der Region und ihr Verhältnis zu Deutschland.

Am Abend des 15. März 2017 fand in der Volkshochschule Calw ein Vortrag mit Diskussion zu diesem Thema statt.

Referent war der Schriftsteller Urs M. Fiechtner, Gruppengründer und Bezirkssprecher von Amnesty Ulm. Aufgewachsen in Deutschland und in Südemarika, veröffentlicht er seit den 70er Jahren über Menschenrechtsthemen. Seit 1970 arbeitet er ehrenamtlich bei Amnesty International in zahlreichen Funktionen und ist Mitarbeiter des Ulmer Behandlungszentrums für Folteropfer.  Mit Themen rund um Flucht- und Migrationsbewegungen beschäftigt er sich seit 45 Jahren.