16.7. Vortragsreihe Amnesty Ulm: My Body my rights – Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte

Im Rahmen unserer Vortragsreihe Amnesty Ulm hält Claudia Busche – Expertin von Amnesty International- am Mittwoch den 16. Juli an der Universität Ulm einen Vortrag zum Thema

“My Body my rights – Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte”

Im Rahmen unserer Vortragsreihe Amnesty Ulm hält Claudia Busche – Expertin von Amnesty International- am Mittwoch den 16. Juli an der Universität Ulm einen Vortrag zum Thema

“My Body my rights – Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte”

Geschlechtsspezifische Diskriminierungen gibt es überall auf der Welt, aber in kaum einem Lebensbereich sind die Auswirkungen von Diskriminierungen auf das Leben von Frauen und Mädchen so verheerend wie im Bereich von Sexualität, Schwangerschaft und Mutterschaft. Doch auch hier gelten grundlegende Menschenrechte (die ebenso für den Jungen und Männer gelten), die oft, auch mit tödlichen Folgen, nicht eingehalten werden: Das Recht jeder Person, selbst zu entscheiden, ob, wann und mit wem sie Sex haben will, ob, wann und wen sie heiraten will, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen möchte. Das Recht, Informationen über Sexualität, Gesundheit und Verhütungsmethoden zu erhalten, und das Recht – im Rahmen der geltenden Gesetze – eine Schwangerschaft sicher und legal abbrechen zu können. Das Recht auf eine gute Gesundheitsversorgung während Schwangerschaft und Geburt.

Gemeinsam mit anderen Frauen-, Gesundheits- und Entwicklungsorganisationen, setzt sich Amnesty International in der Kampagne „My Body My Rights“ dafür ein, dass wichtige Menschenrechtsnormen im Bereich von Sexualität, Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft respektiert, geschützt und weiter entwickelt werden. Alice Nkom und die Organisation Association pour la Défense des Droits des Homosexuel(le)s sind eine der vielen Organisationen, die sich für SSR einsetzen. Für diesen Einsatz haben sie den 7. Amnesty-Menschenrechtspreis gewonnen. In den vergangenen Jahren hat die Verfolgung von Lesben und Schwulen in Afrika dramatisch zugenommen. In insgesamt 36 Ländern südlich der Sahara gelten homosexuelle Handlungen als Straftat. “In einem Klima der täglichen Bedrohung kämpfen die Menschenrechtsverteidigerin Alice Nkom und ihre Mitarbeiter unter Lebensgefahr für die Rechte von Lesben, Schwulen und Transgender in Kamerun”begründet Amnesty International den Preis. Sie sind Vorbilder für Aktivisten in ganz Afrika und darüber hinaus.

Der Hörsaal H11 des Universitätscampus am Eselsberg ist über die Informationsseite der Universität zu finden.

Um eine kleine Spende wird gebeten, um die Anreise und Übernachtung der Redner im Rahmen der Vortragsreihe zu finanzieren.